Autogas: Die einzig wirkliche Alternative

Warnung vor einseitiger Fokussierung auf Elektrofahrzeuge

7. Juli 2010

Saarbrücken/Münster – Vor einer einseitigen Fokussierung auf Elektrofahrzeuge hat der Vorstandsvorsitzende der Westfalen AG (Münster), Wolfgang Fritsch-Albert, gewarnt. Die Effizienz von Verbrennungsmotoren könne weiter verbessert und der Anteil umweltentlastender, alternativer Kraftstoffe erhöht werden.

Mit Autogas, Erdgas und Bioethanol ließen sich in sehr kurzer Zeit enorme Mengen CO2 einsparen, erläuterte der Chef des mittelständischen Tankstellenbetreibers und Flüssiggas-Versorgers auf einer Pressekonferenz in Saarbrücken. Elektroautos seien zudem nur dann emissionsfrei, wenn der Strom aus regenerativen Quellen stamme. Das «Projekt CO2-100minus» der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Saarland habe hingegen eindrucksvoll gezeigt, dass schon heute mit Autogas über 20 Prozent CO2-Reduzierung gegenüber dem Benzinbetrieb möglich seien.

Auch wenn der Umweltschutz als Kaufkriterium für Flottenverantwortliche und Privatkunden künftig eine größere Rolle spielen werde, stünden die Kosten nach wie vor im Vordergrund. «Bei den allermeisten Kostenbetrachtungen wird der Mehrbetrag von rund 2.500 Euro angeführt, den die Umrüstung eines Benzinmotors auf Autogas kostet. Dabei wird gerne vergessen, dass auch ein Diesel 2.000 Euro mehr als ein vergleichbarer Benziner kostet. So gesehen ist ein Autogas-Fahrzeug in der Anschaffung gerade mal 500 Euro teurer als ein Selbstzünder», erklärte Fritsch-Albert.

Unter allen alternativen Antrieben sei Autogas damit der günstigste. Das spiegele sich auch in den Amortisationszeiträumen gegenüber dem Benziner wider. Dieser Zeitpunkt ist bei Autogas nach 28.000 (Oberklasse) bis 70.000 (Kleinstwagen) Kilometern erreicht. Hybrid- und Elektrofahrzeuge würden sich deutlich später amortisieren.

Dem trägt laut Fritsch-Albert der Kunde Rechnung. Gut 400.000 Autogasfahrzeuge gibt es zurzeit und damit dreieinhalb mal so viele wie bei allen anderen alternativen Antrieben zusammen. Dafür habe neben den vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten auch das mit nahezu 6.000 öffentlichen Stationen flächendeckende Autogas-Tankstellennetz gesorgt.

Die Arbeiten von Prof. Dr. Thomas Heinze, seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter und der höchst engagierten HTW-Studenten könnten dazu beitragen, dass Autogas bundesweit noch mehr Zuspruch erhält, zeigte sich der Westfalen-Chef überzeugt.

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Der Vorstandsvorsitzende der Westfalen AG, Wolfgang Fritsch-Albert, sieht Autogas als den einzigen Alternativkraftstoff, mit dem sich aktuell und mit akzeptablen Kosten in großem Umfang CO2 reduzieren lässt. Foto: Westfalen AG.

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