Auf der Montgolfiade in Münster hatten die beiden Versuchsfahrzeuge des Projektes CO2-100minus ihren ersten öffentlichen Auftritt. Die drei Studenten Martin Dillinger, Jochen Diehl und Jan Thies von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) – die auf Münsters Aaseewiesen die beiden Versuchsfahrzeuge Hyundai i10 und Fiat 500 präsentierten – standen den sehr interessierten rund 50.000 Besuchern von Deutschlands ältestem Heißluftballon-Treffen drei Tage lang Rede und Antwort.
Die Westfalen AG als CO2-100minus-Projektpartner und zugleich Hauptsponsor des Ballonfahrer-Treffens hatte einen Informationsstand mitten auf dem Veranstaltungsgelände aufgebaut – umgeben von Karussells, Bier- und Würstchenbuden und gleich neben der großen Bühne. Eigentlich sollten die drei Studenten am Freitagabend nur bis 19.30 Uhr ihr Projekt vorstellen. Doch spätestens mit Einschalten der vier großen Halogen-Scheinwerfer über den beiden CO2-Zwergen war es endgültig vorbei mit dem Feierabend: Dillinger, Diehl und Thies und damit das Projekt CO2-100minus standen im Rampenlicht. Bis 23 Uhr wurden sie mit Fragen gelöchert. Kein Problem für das Trio. «Wir sind froh, das Projekt der Öffentlichkeit präsentieren zu können», meint Martin Dillinger.
Besonders interessierte die Montgolfiaden-Besucher die Funktionsweise von Autogas, die Frage nach der Gefährlichkeit von Gasautos und auch der Unterschied zwischen Flüssiggas und Erdgas. Auch eine künftige Steuerbefreiung spielte in den Gesprächen eine Rolle, schließlich ist das Projekt CO2-100minus ja angetreten, genau dieses Ziel zu erreichen.
Enttäuscht reagierte mancher Gast auf den großen Zusatztank im ohnehin sehr kleinen Kofferraum des Hyundai i10. «Da passt ja nicht mal mehr 'ne Kiste Bier rein.» «Stimmt,» war die schlagfertige Antwort der Studenten, «aber dafür können Sie sich wieder 'ne Kiste Bier leisten.» Schließlich kostete Autogas pro Liter im Bereich Münster am Montgolfiaden-Wochenende rund 72 Cent, währen Benzin auf 1,50 Euro zusteuerte.
Und auch in Sachen Zusatztank konnten die Studenten die Fragenden beruhigen. Der ist normalerweise in der Reserveradmulde – so wie beim Fiat 500. Doch an der HTW will man ja Forschungsergebnisse gewinnen und keine Kisten Bier holen.
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