(Vialle) Zur IAA in Frankfurt präsentierte Vialle alternative fuel Systems erstmals das Autogas-System LPdi der Öffentlichkeit. Es ist nach Angaben des Herstellers das weltweit erste serienreife Autogas-System für Fahrzeuge mit Direkteinspritz-Technologie im Hersteller- (OEM-) und After-Sales-Bereich. Der Verkauf ist am 15. September 2009 in Deutschland und den Niederlanden angelaufen.
Nach drei Jahren Forschung in der hauseigenen F&E-Abteilung ist es Vialle gelungen, ein serienreifes Direkteinspritz-Autogas-System zu entwickeln. Das System wurde in verschiedenen VW- und Seat-Fahrzeugen bei Dauerlauftests auf der Dauerlaufrolle und der Straße ausgiebig getestet.
LPdi arbeitet wie ein Benzin-Einspritzsystem. Dabei wurde die bewährte LPi-Technik (Saugrohr-Flüssigeinspritzung) von Vialle konsequent weiterentwickelt. Das Autogas kann nun analog zur Einspritzung des Benzins direkt flüssig in den Zylinder gespritzt werden. Die daraus resultierenden Vorteile: eine monovalente Autogas-Zündung komplett ohne Benzin, mehr Motorleistung und eine nahezu rückstandsfreie Verbrennung, so dass dieses System komplett wartungsfrei arbeitet.
Bereits das LPi-System von Vialle unterscheidet sich von allen am Markt befindlichen «Verdampfersystemen». Es ist nicht notwendig, in den Kühlkreislauf des Aggregates einzugreifen. LPi ermöglicht eine Leistungssteigerung in einem wartungsfrei arbeitenden System.
Als Plug-&-Play-System besteht das LPdi-System – im Vergleich zum LPi-System – aus wesentlich weniger Komponenten. Da mehrere Originalmodule des Motors verwendet werden, kann das System schnell und einfach eingebaut werden. Zunächst wird das 1,4-l-TSI-Aggregat für die Marken des VAG-Konzerns verfügbar sein. 2009 werden weitere Systeme für die Motoren der Marken Audi, Seat, Skoda und VW erhältlich sein. Im Jahr 2010 wird das Lieferprogramm dann markenübergreifend erweitert. Für ab Werk gelieferte Fahrzeuge oder Nachrüstlösungen bleibt die Euro-5-Norm erhalten.