Saarbrücken – Mit der Umrüstung auf einen reinen Autogas-Betrieb – also ohne Kaltstartphase mit Benzin – lassen sich Ottomotoren noch schadstoffärmer betreiben. Das haben Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) demonstriert. Im Rahmen des Projektes CO2-100minus suchen sie nach Wegen, den Kohlendioxid-Ausstoß von Serien-Pkw mit Benzinmotor drastisch zu reduzieren. In einer ersten Zwischenbilanz erklärten die Professoren Dr. Thomas Heinze und Dr. Harald Altjohann, dass sie bei den drei Versuchsfahrzeugen schon jetzt zwischen 10 und 16 Prozent bei den Fahrtemissionen eingespart haben. Betrachtet man die Treibhausgas-Emissionen global und rechnet anfallende CO2-Treibhausgasäquivalente bei der Autogas-Gewinnung und beim Transport dazu, so liegen die Reduzierungen relativ zum Betrieb mit Benzin zwischen 13,8 und 18,9 Prozent. Bis zum Projektende soll der Kohlendioxid-Ausstoß um 20,9 Prozent bzw. 22,9 Prozent (globaler Ansatz) sinken. Beim so genannten monovalenten Betrieb startet das Fahrzeug bereits mit dem umweltfreundlicheren Autogas statt mit Benzin, zudem lässt sich Motorsteuergerät ausschließlich auf diesen Kraftstoff hin optimieren.
Homepage: http://www.projekt-co2-100minus.de
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