Eines der Fahrzeuge des Projekts 'CO2-100minus', ein Hyundai i10.

NEUESTE MELDUNG: CO₂-Projekt in Warschau präsentiert

Fachwelt an CO₂-Projekt stark interessiert

Viele spannende Gespr‰che auf der Messe Automechanika in Frankfurt

1. Oktober 2008

Der cremefarbene Fiat 500 war noch nicht richtig auf dem Messestand in der Halle 4.1 eingeparkt, schon gab es f¸r die Professoren Dr. Harald Altjohann und Dr. Thomas Heinze von der Hochschule f¸r Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) kaum noch eine ruhige Minute auf der Fachmesse Automechanika in Frankfurt. «Die Diskussion ging sofort los», berichtet Altjohann ¸ber den Auftritt des Projektes CO₂-100minus auf dem Stand des niederl‰ndischen Gasanlagenbauers Vialle.

Die Interessenten gaben sich vom 15. bis 21. September 2008 die sprichwˆrtliche Klinke in die Hand, eine Terminvereinbarung jagte die andere. Im Mittelpunkt der vielen spannenden Gespr‰che stand meist das Innovationspotenzial f¸r Ottomotoren durch Autogas-Systeme und die Zukunft von LPG-Anlagen selbst. Da war es nur gut, dass auch die HTW-Studenten Martin Dillinger, Jochen Diehl und Jan Thies ab dem 16. September – dem ersten offiziellen Messetag – den Interessenten Rede und Antwort standen. Die drei kennen sich bestens aus. Zum einen arbeiten sie im Labor f¸r Verbrennungskraftmaschinen in Saarbr¸cken t‰glich mit dem Fiat an dem Ziel, den urspr¸nglichen CO₂-Ausstoﬂ von ¸ber 120 Gramm unter die magische Grenze von 100 Gramm pro Kilometer zu dr¸cken. Zum anderen haben sie das Projekt CO₂-100minus bereits auf dem Heiﬂluftballontreffen «Montgolfiade» in M¸nster vorgestellt und wissen genau, was die Besucher in erster Linie interessiert.

Eines freute die Professoren besonders: Zahlreiche Firmenvertreter auf der Automechanika kamen auf das Projekt CO₂-100minus zu ñ und nicht umgekehrt. Obwohl es der erste ganz groﬂe ˆffentliche Auftritt der Saarbr¸cker Initiative gegen den Klimakiller CO₂ war, hatten die Forschungsarbeiten an der HTW in der Automobilbranche offensichtlich schon einen recht hohen Bekanntheitsgrad.

Mit dazu bei trug aber auch das zweite Versuchsfahrzeug des Projekts CO₂-100minus. Der silberfarbene Hyundai i10 stand auf dem Freigel‰nde vor der Halle 4 und diente dort mit seiner auff‰lligen Sponsoren-Beklebung als Blickfang. Er lud fˆrmlich dazu ein, sich bereits drauﬂen oder eben im Innern der Halle 4 mit dem Thema CO₂-Einsparung mit Hilfe von Autogas n‰her zu befassen.

Noch nicht gezeigt werden konnte der j¸ngste Pkw in der Projekt-CO₂-100minus-Versuchsflotte: Ein Peugeot 107. Er war von dem franzˆsischen Autobauer erst wenige Tage vor der Automechanika an die HTW-Professoren ¸bergeben worden und lief noch im Benzinbetrieb, um Referenzwerte zu bekommen. Direkt nach der Messe erfolgte auch hier die Umr¸stung auf Autogas, wodurch die Forschung dann an drei Fahrzeugen parallel und im direkten Vergleich zueinander betrieben werden kann.